Let`s talk about…God!


Wie erklärt man mit ein paar Worten, wie ein Buch das ganze Leben verändern kann?

Ja klar, diesen Satz habe ich auch selber schon oft gehört: Dieses Buch hat mein Leben verändert! Dieser Film hat mein Leben verändert! Diese Ernährungsform hat mein Leben verändert!
Geht es nur mir so, oder klingt das direkt nach Werbung? Hier jedoch möchte ich nur versuchen, dir etwas nahe zu bringen. Dir zeigen, wie viel schöner, leichter und einfacher alles sein kann…und das, ohne ein super mega tolles neues Produkt zu kaufen, was jeden finanziellen Rahmen sprengt.

Es geht viel mehr um eine Veränderung im Inneren…reden wir doch mal über Gott!

Und wenn du nun am liebsten aufstöhnen und diesen Artikel zur Seite legen möchtest, kannst du das natürlich tun. Ich möchte aber über Gott sprechen, ohne das Bild von einem älteren Herrn mit langem Bart der oben im Himmel sitzt und den Kopf schüttelt, über all unsere Verfehlungen und Sünden und sich denkt „Sie werden schon sehen!“

 

Mal ehrlich, ist es nicht das, was in vielen Religionen der Grundgedanke ist? Wenn wir nicht so sind, wie Gott uns haben will, dann werden wir bestraft. Und da es als Mensch mit Fehlern, der wir nun einmal alle sind, gar nicht passieren kann, dass wir völlig frei von Sünde sind, werden wir so oder so bestraft. Oder wir beichten, beten 10 x das Vater Unser und sind dann frei gesprochen…noch einmal davon gekommen so zu sagen.
Versteht mich nicht falsch, für all diejenigen, die ihr tiefstes Glück und Frieden mit ihrer Religion gefunden haben: ich freue mich für euch von Herzen! Und behaltet das bei, wenn es euch glücklich macht! Ich spreche nur aus meiner persönlichen Sicht.


Aber was ist mit denen, die bislang gar keine Berührung mit Gott hatten? Oder der Gruppe, zu der ich gehörte: Ich weiß im tiefen Innern, dass es da etwas gibt, aber die Religionen, die ich bisher kennengelernt haben, sind nicht für mich.

Warum liebt uns Gott über alles und bestraft uns dann? Warum haben wir einen freien Willen und müssen dann aber so leben, wie er es gebietet? In meinem Herzen war dies immer ein Widerspruch. Keine Religion konnte meine Vorstellung, meinen tiefen Glauben an Gott so ansprechen, dass ich mich zugehörig gefühlt hätte.
Das Wort Gott allein war für mich schon ein Problem, da es für mich eben immer dieses Bild hervor rief, womit ich mich nicht identifizieren konnte. Deshalb nutze ich heute lieber Universum, Schhöpfung, Quelle...das ist auch völlig egal, es ist nur ein Wort.

Aber eben dieses Wort hielt mich so lange davon ab, „Gespräche mit Gott“ von Neale Donald Walsch zu lesen.

Ich dachte wirklich, es geht wieder um die Bibel, das Christentum usw. Es ließ mir aber keine Ruhe! Also im Ernst, es verfolgte mich! In Artikeln, Podcasts, Büchern. Irgendwann gab ich auf und dachte, nun ja, du kannst ja mal in das Hörbuch reinhören. Audible ist ja nett und nimmt es zurück, wenn es nichts für mich ist…


Was dann beim Hören des ersten Buches in mir und mit mir passierte, kann ich gar nicht richtig in Worte fassen. Ich hatte so oft Tränen in den Augen, fühlte mich verbunden, verstanden und dachte mehr als einmal „Ja, genau so hab ich auch immer gefühlt!“ Und dann, Stück für Stück änderte sich etwas in mir. Die tiefe Angst, die ich immer empfunden habe, ist plötzlich nur noch eine leise Stimme, die nur ab und zu mal aufmuckt. Die tiefe Angst und die Schuld und all das, was ich mir immer einredete – denn ich wollte es mir natürlich auch nicht mit Gott verscherzen – ist fort. Die tiefe Angst vor dem Tod, oder dem Tod eines geliebten Menschen ist um Tonnen leichter geworden. Natürlich ist sie nicht ganz weg, es ist eine Urangst. Aber ohne diese Angst ständig im Nacken lebt es sich so viel sorgenfreier, leichter und freudiger.


Die Wundervollste Aussage aus dem Buch lässt sich leicht zusammenfassen: wir müssen gar nichts! Nur leben. Unser Leben so leben, wie wir es am liebsten hätten. Wir dürfen auch mal neidisch sein, wir dürfen mal mit einer Notlüge davon kommen und ja, wir dürfen Sex vor der Ehe haben. Wir
werden geliebt – immer und bedingungslos. Gibt es eine schönere „Religion“?
Du musst nicht an Gott glauben und du musst auch das Buch nicht lesen. Aber sollte es so sein, dass du das nun auch schon öfter gehört hast und es dich irgendwie ruft, dann möchte ich bitte mit diesem Artikel der entscheidende und ganz leise Stups sein, der dir sagt: Hol dir schon das verdammte Buch!

Ja, fluchen dürfen wir auch mal…